Auf zur Adonisröschenblüte! - Tagesausflug der Kfd-Frauen nach Osterwieck

Adonisröschen? Das sind kleine gelbe Blumen, die im April blühen, aber nur auf kalkhaltigen Böden.

Man findet sie am „Großen Fallstein“ zwischen Hoppenstedt (bei Hornburg) und Osterwieck. Das Städtchen liegt am Fluss Ilse und an der Straße der Romanik.

Bei Sonnenschein machten wir – Frauen der kfd Hambühren - uns auf den Weg. Vom kleinen Ort Hoppenstedt aus waren wir schnell an der Wiese mit den blühenden Adonisröschen, sahen Veilchen, leuchtende Rapsfelder, Schlehen und hatten einen weiten Blick über das Land mit vielen Wanderwegen. Wer Lust hatte, genoss die Wanderung zum Ausflugslokal Fallsteinklause.

Die hohen Türme der Osterwiecker Stephanikirche machten uns neugierig auf die Fachwerkstadt. In der Kirche bewunderten wir die Festtagsseite des Altares, die Kanzel, gehalten vom hl. Stephanus und die farbigen Bilder an der Empore. Voll Freude sangen wir im Kanon „Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn“. Und wir stiegen die „Himmelsleiter“ hinauf, um uns auf der Empore die Ausstellung zu den Fachwerken und den Inschriften Osterwiecker Häuser anzusehen.

Der Geist lutherischer Theologie ist in diesem Zentrum des reformatorischen Bekenntnisses und protestantischer Frömmigkeit an den Hausinschriften erkennbar. „Verbum dm(domini) manett in eternum“ - “Des Herren Wort bleibet in Ewigkeit“ – finden wir am „Eulenspiegelhaus“ geschrieben, neben der Osterwiecker Rose, Putten, Fabelwesen, neben Vögeln, Affen und einem Schalksnarren. Nach einem Rundgang durch die mehr als 1000 Jahre alte Fachwerkstadt – eine „Zeitreise“ durch 5 Jahrhunderte Fachwerkarchitektur! – stärkten wir uns im liebevoll eingerichteten „ Kaffee Mitte“ bei selbst gebackenem Kuchen. Unser Fazit: Ein Besuch in Osterwieck und Umgebung ist sehr zu empfehlen, besonders wenn die Adonisröschen blühen!